Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Kapelle in dem roten Backsteingebäude an der Oberen Husemannstraße ein Ort des Glaubens und der Hoffnung, aber auch ein Ort der Trauer. Hier kommen Menschen zusammen, die für ihre Genesung oder die ihrer Angehörigen beten, die einen neuen Erdenbürger begrüßen oder Abschied nehmen. Auf Initiative einer Projektgruppe des CKU wurde dieser Ort nun zu einer so genannten LichtKlangKapelle umgebaut.
Farben aus 16 Scheinwerfern tauchen Wände und Fenster in eine prächtige Kulisse
Unter Federführung von Pflegedirektor Ralf Effmert und dem Ethikbeauftragten des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg, Daniel Robbert, wurde das Konzept erarbeitet und realisiert, dessen Ergebnis sich seit einigen Wochen in der Kapelle sehen lassen kann. Über einen Bildschirm können Besucherinnen und Besucher Musik- und Gesangsbeiträge oder Meditationen auswählen. Dazu erleuchten passend Farben aus 16 Scheinwerfern im gesamten Kirchenraum und tauchen die Wände samt der Glasfenster des Unnaer Künstlers Wilhelm Buschulte in eine prächtige Kulisse.
Projektgruppe aus verschiedenen CKU-Abteilungen wählte Musik und Meditation aus
Möglich wurde die LichtKlangKapelle zum einen durch Fördermittel des Erzbistums Paderborn (Fördertopf „Neue Projekte zur Umsetzung des Zukunftsbildes“) und zum anderen durch den Einsatz einer CKU-Projektgruppe. Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen – angefangen von der Seelsorge und Pflege bis hin zum Baubereich und dem FamilienForum Katharina – wirkten an der inhaltlichen Gestaltung mit. Sie suchten Musikstücke und Lieder aus und sprachen in einem Tonstudio die verschiedenen Meditationsangebote ein.
Meditationen zu verschiedenen (Lebens-)Situationen stehen zur Auswahl, etwa „Dankbarkeit“, „Vor einer Operation“, aber auch „Abschied und Trauer“ oder „Zur Geburt eines Kindes“. An Musik- und Gesangsbeiträgen stehen bekannte Stücke wie „Ave Maria“, gesungen von Barbara Streisand, oder „Hallelujah“, interpretiert von Leonard Cohen, zur Wahl.
Andacht zur offiziellen Eröffnung mit Beteiligten und Mitarbeitenden
Mit einer Andacht eröffneten Initiatoren, Projektgruppe und Geschäftsführung die LichtKlangKapelle und konnten dazu zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen. Denn auch für viele von ihnen ist die Kapelle ein Ort der Stille und ein Ort zum Kraft tanken. „Wir freuen uns, dass wir mit der LichtKlangKapelle eine besondere Spiritualität geschaffen haben, die hoffentlich viele Menschen erreicht und berührt“, sind die beiden Initiatoren Ralf Effmert und Daniel Robbert zufrieden mit dem Ergebnis. Und eine Weiterentwicklung des Angebots an Liedern und Meditationen ist durchaus geplant.