Werler Chefarzt erhält Ermächtigung: Zweitmeinung als „Ritterschlag“
Der Hintergrund: Versicherte mit einem Diabetischen Fußsyndrom (DFS) können hierbei vor einer drohenden Amputation eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen. Zurecht sind die Verantwortlichen im Mariannen-Hospital stolz auf diese Anerkennung. „Ich bin begeistert und überzeugt von unserem Team und unserer Expertise. Seit vielen Jahren behandeln wir hier Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom sehr erfolgreich – und können Amputation häufig vermeiden“, so Dr. Aqua.
Das DFS ist ein hochkomplexes Krankheitsbild, das auch laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) möglichst durch ein multidisziplinäres Team aus Diabetologen, Gefäßmedizinern, Orthopäden, Dermatologen, Radiologen und Plastische Chirurgen sowie der Integration der nichtärztlichen Assistenzberufe behandelt werden sollte.
Patienten sollten sich daher stets an zertifizierte Einrichtungen wenden. In Werl sind diese Zertifizierungen und damit Qualitätsnachweise durch die DDG bereits mehrfach erfolgt.
Bewiesen ist, dass sich die Zahl von Amputationen nachweislich deutlich reduzieren lässt, wenn ein Team aus ausgewiesenen Experten die Patienten behandelt: Während die Rate von Amputationen in spezialisierten Zentren wie in Werl bei 3,1 Prozent liegt, beläuft sich die Quote in der Allgemeinversorgung auf zehn bis zwanzig Prozent, lauten Angaben der „AG Fuß“ der DDG.
„Für uns ist es in der Tat eine Auszeichnung, Menschen mit DFS hier diese Zweitmeinung anzubieten. Wichtig ist uns immer, den Patienten mit allen Faktoren seiner Erkrankung und auch seinen Fähigkeiten zu betrachten“, schildert Dr. Aqua seine Vorgehensweise.
Rund 250.000 Patientinnen und Patienten erkranken in Deutschland jährlich an einem Diabetischen Fußsyndrom (DFS) und sind von einer Amputation bedroht. In vielen Fällen kann diese verhindert werden. „Das steigert die Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffenen enorm und auch das Gesundheitssystem profitiert von geringeren Kosten“, weiß der erfahrene Werler Chefarzt.