Behandlung von Knochenbrüchen/Osteosynthese
Bei der Behandlung von Knochenbrüchen greifen die Ärztinnen und Ärzte der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie auf modernste Materialien und Techniken zurück: Winkelstabile Platten- sowie neuartige Nagelsysteme gewährleisten auch bei schwierigsten Brüchen an Armen und Beinen – selbst in unmittelbarer Nähe von Gelenken – optimale Behandlungsmöglichkeiten und -erfolge.
Bei sämtlichen operativen Bruchversorgungen kommen alle modernen Osteosyntheseverfahren (Zusammenführen von Knochen- und Bruchstücken) der allgemeinen und speziellen Unfallchirurgie zur Anwendung. Gelenk- und Knocheninfektionen werden unter modernsten Gesichtspunkten behandelt.
Eine Osteosynthese (griechisch: ostéon „Knochen“; synthesis „Zusammensetzung“) bezeichnet die operative Verbindung von Knochen oder Knochenfragmenten. Ziel ist, das Knochen und Fragmente stabil und tragfähig zusammenwachsen. Sie erfolgt in der Regel nach Brüchen, welche derart verschoben sind und mit Wahrscheinlichkeit nicht oder in einer ungünstigen Position zusammenwachsen würden.
Das Ziel jeder Osteosynthese ist die operative, stabile Fixierung der zueinander gehörigen Knochenstücke, welche vom Operateur eingerichtet und zum Beispiel durch Draht, Platten oder Schrauben zusammengehalten werden. Dieses Vorgehen dient der sicheren Knochenheilung und bedingt die frühestmögliche Beweglichkeit und Belastbarkeit des verletzten Knochens oder des verletzten Gelenkes. Es kann somit in der Regel auf eine weitergehende Schienentherapie (z.B. Gips) verzichtet werden.
In der Operation achtet der Unfallchirurg darauf, dass der rekonstruierte Knochen und oder das Gelenk in einer korrekten Stellung verbunden wird, um Fehlstellungen, Verkürzungen und Rotationsfehler zu vermeiden.
In der Operation wird von Fall zu Fall entschieden, ob es sich um eine absolute oder relative Stabilität der Osteosynthese handelt. Dies bedingt durch die Bruchbeschaffenheit, durch das Patientenalter und das Patientengewicht aber auch durch die vorhandene Tragfestigkeit des Knochens.
Im Fall von relativer Stabilität der Osteosynthese sorgt im Anschluss gezielte Krankengymnastik für mehr Festigung.
Die in der Operation eingebrachten Materialen sind zum größten Teil aus Titan und sehr gut verträglich. Stellenweise ist es nötig, chirurgischen Stahl einzusetzen, um eine höhere Festigkeit zu erreichen.
Alle Materialien sind nach dem derzeitigen Stand kernspintomographie-(MRT)-fähig.
Möglichkeiten der Osteosynthese:
- Draht-Osteosynthese
- Schraubenosteosynthese
- Plattenosteosynthese
- Fixateur externe (äußere Überbrückung eines Bruches oder verletzten Gelenkes)
- Fixateur interne (innere Überbrückung eines Bruches oder verletzten Gelenkes)
- Marknagel-Osteosynthese
- Verbundosteosynthese
- Winkelstabile Osteosynthese
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