Das CKU ist in der Rahmenplanung des MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW) mit einer sogenannten „reservierten Fördersumme“ in Höhe von 99.996.435 Euro aufgeführt. Eine endgültige Zusage für den Erhalt dieser Mittel ist dies noch nicht. Nach allen positiven Zustimmungen auf Landesebene liegt nun die abschließende Fördermittelfreigabe für den Bundesanteil beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) in Bonn. Nach Abschluss kann der Bewilligungsbescheid erstellt werden.
Diese großen Fortschritte bedeuten für das Christliche Klinikum Unna und besonders für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Unna und der Region außerordentlich gute Aussichten. Mit der Fördersumme – es wäre die größte, die seit Jahrzehnten im Gesundheitsbereich nach Unna geflossen ist – kann der geplante Ausbau für das CKU umfassend realisiert werden.
Rahmenbedingungen erfordern Konzentration auf einen Standort
In intensiven Abstimmungsrunden mit dem Ministerium sowie den Kostenträgern wurde die im ersten Entwurf vorgesehene Planung weiterentwickelt. Es wurde eine konsequente räumliche Konzentration geplant, um alle Förderkriterien zu erfüllen. Dieses Vorgehen orientiert sich an den Rahmenbedingungen der aktuellen Krankenhausplanung NRW sowie dem Diskussionsstand der Krankenhausreform auf Bundesebene.
Am Standort Mitte (Obere Husemannstraße) entsteht in der Folge der neue gemeinsame Standort für das Christliche Klinikum Unna mit allen bettenführenden Abteilungen und Funktionsbereichen. Realisiert wird dies durch den direkten Anschluss eines Neubaus an den heutigen Baukörper des CKU Mitte entlang der Mozartstraße. Das CKU West (Holbeinstraße) wird nach Fertigstellung dieses Erweiterungsbaus nicht mehr als somatischer Krankenhausstandort fortgeführt.
Im Gegensatz zur ursprünglichen 2-Standort-Lösung ist der Erweiterungsbau (Entwurf siehe Foto) vergrößert worden. In der erweiterten Planung entsteht nun ausreichend Platz für alle Fachabteilungen des Christlichen Klinikums Unna. So kann die Patientenversorgung in Diagnostik und Therapie an einem Ort reibungslos interdisziplinär und in einer guten Vernetzung aller Experten in Medizin und Pflege stattfinden. Während der Bauphase werden am Standort West unverändert die derzeit bestehenden medizinischen Angebote für die Bevölkerung weiter bestehen.
„Alle Mitarbeiter werden mehr als gebraucht“
Bei allen anstehenden und großen Veränderungen gilt: „Es werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als gebraucht. Alle Arbeitsplätze bleiben bestehen“, betonen die CKU-Geschäftsführer Christian Larisch und Thorsten Roy. „Während viele Krankenhäuser unter derzeitigen Rahmenbedingungen zur Disposition gestellt werden, erhalten wir am Standort Unna von der Landesregierung ein absolut positives Zukunftssignal“, freut sich Guido Ponto, Verwaltungsratsvorsitzender des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg.
Am Standort West besteht zudem eine zweite gute Chance, die Gesundheitsversorgung in Unna weiter zu optimieren. Das CKU ist in Gesprächen mit dem LWL, um möglicherweise die Betreuung psychiatrischer Patienten auszubauen. Sicher ist zudem, dass das bestehende Ärztehaus, Campus Center Unna sowie die Praxen des Hospitalverbund MVZ mit ihren medizinischen Angeboten vor Ort und auch das CKU-Verwaltungsgebäude Dürerstraße bestehen bleiben.