Ärztliche Leitung
Dr. Hector de Paz
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatz-Weiterbildungen:
- Spezielle Schmerztherapie
- Palliativmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
- Manuelle Medizin / Chirotherapie
Bei dem minimalinvasiv eingesetzten Schmerzschrittmacher handelt es sich um eine permanent installierte, winzig kleine Elektrode im Wirbelkanal. Durch eine permanente Stromgabe werden die Schmerzen, die ihre Ursache im Wirbelkanal, aber auch an den peripheren Nerven haben, dauerhaft unterdrückt.
In den letzten Jahren hat die Industrie auch einen speziellen Schmerzschrittmacher entwickelt, der eine mögliche Hilfe bei Schmerzen bildet, die nach Knieprothesen-Implantationen auftreten und bei denen man nach dem Protheseneinbau keine Ursache für den Schmerz findet.
Für Patienten, die explizit keine Operation möchten oder eine Narkoseunverträglichkeit oder ein zu hohes Narkoserisiko haben, ist der Schmerzschrittmacher auch eine Alternative, weil dieser in unserer Klinik in örtlicher Betäubung durchgeführt wird.
Die von dem Schrittmacher ausgelöste elektrische Stimulation des Rückenmarkes und der Nerven verändert die Empfindung und die Weiterleitung der Schmerzsignale an das Gehirn. Das Ergebnis dieser dauerhaften Stimulation ist oft verblüffend, bei 8 von 10 Patienten verschwinden die Schmerzen oder verbessern sich über 50 Prozent bezüglich des Schmerzempfindens, so dass eine deutliche Schmerzminderung erreicht werden kann. Der Patient kann je nach Stimulationsart entweder ein angenehmes Kribbeln empfinden oder auch keine vom Gehirn wahrnehmbare Stimulation, ein so genanntes stilles Kribbeln.
Nicht jeder Patient profitiert vom Schmerzschrittmacher. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn der Patient vollkommen über die Risiken und die zu erwartenden Vorteile der Behandlung aufgeklärt ist. Die Erfordernisse der Nachsorge, das Führen eines Schmerztagebuches und eine eigenverantwortliche Mitwirkung des Patienten begünstigen den Erfolg des Schmerzschrittmachers.
Der Schmerzschrittmacher kann eine Woche lang sowohl in der Klinik als auch zu Hause getestet werden, bevor er eingebaut wird. Dies gibt dem Patienten Sicherheit und Zuversicht, dass eine wahre Erfolgsaussicht besteht, wenn der Schmerzschrittmacher implantiert wird.
Silke Kammering / Hannah Dawson
T: 0 23 03 / 100 - 26 40
F: 0 23 03 / 100 - 26 45
Mo – Do 8.00 - 15.30 Uhr
Fr 08.00 - 13.00 Uhr
Christliches Klinikum Unna | WEST
Holbeinstr. 10
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