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Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 19 bis 21 Uhr
Mi, Fr 15 bis 21 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 9 bis 21 Uhr

Fachklinik im CKU | MITTE

Klinik für Chirurgie

Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie

Proktologie

Unser Team hat im zertifizierten „Kompetenzzentrum Chirurgische Koloproktologie“ allerbeste Voraussetzungen für die Behandlung der Patienten. Hinzu kommen eine gute räumliche Ausstattung sowie moderne Medizintechnik, die bei Gesprächen und Untersuchungen für eine gute Situation sorgen.

Hämorrhoiden, Analabszesse und -fisteln, Perinaltalvenenthrombosen, Rektozelen, Rektumprolaps, Stuhlinkontinenz und Stuhlentleerungsstörungen sowie Analekzeme werden von uns umfassend behandelt. Zweites Standbein des Zentrums ist die wichtige Darmkrebschirurgie. Kolon (Dickdarm) sowie Rektum (Enddarm) werden in der Chirurgischen Klinik nach neuesten Methoden operiert. Hinzu kommt die chirurgische Behandlung der Divertikulitis und weiterer chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Auch Darmentleerungsstörungen gehören zum Behandlungsspektrum.

Um die individuelle, bestmögliche und schonende OP-Methode für die Patientinnen und Patienten herauszufinden, ist für uns der enge Austausch mit den niedergelassenen Kollegen sowie den Patienten direkt entscheidend wichtig.

Erkrankungen und Behandlung

Darmkrebs

Ein besonderer Schwerpunkt der Koloproktologie ist die Krebschirurgie des Kolons und des Rektums sowie die spezielle Behandlung des Analkarzinoms. Eine ausführliche Beratung unserer Patienten ist uns im Vorfeld der Behandlung zentral wichtig. Darmkrebs zeigt bei Betroffenen zunächst kaum Symptome. Oft wird der Tumor bei einer Darmkrebsvorsorge entdeckt oder bei anhaltender körperlicher Schwäche, analer Blutung oder bei Darmentleerungsstörungen. Daher unsere dringende Empfehlung, auf solche Signale zu achten und Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen.

Bei Darmkrebs ist in der Regel eine Operation notwendig. Dabei werden der Tumor und befallene Lymphknoten entfernt oder behandelt. Die gesunden Darm-Enden können dann wieder verbunden werden (Anastomose).

Hämorrhoiden

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Es handelt sich dabei um Polster, die aus Blutgefäßen bestehen und den unteren Teil des Enddarms von innen auskleiden. Sie unterstützen den Schließmuskel in seiner Funktion. Leidet man unter Hämorrhoiden, ist oft eine entzündliche Schwellung und Vergrößerung dieser Polster entstanden. Die typischen Beschwerden sind Blutungen, Juckreiz und Schmerzen. Bei sehr starker Vergrößerung können Hämorrhoiden auch nach außen vor den After vorfallen (sog. Prolaps).

Die Symptome lassen sich im frühem Stadium und kurzfristig mit Diät, Salben, Zäpfchen und Sitzbädern gut behandeln. Langfristig können mäßig vergrößerte Hämorrhoiden verödet oder mit einer Gummibandligatur behandelt werden. Operativ werden stark vergrößerte und vorfallende Hämorrhoiden versorgt. Moderne OP-Techniken und eine begleitende Schmerztherapie haben dem Eingriff den Schrecken genommen.

Analabszesse und –fistel

Analabszesse sind eitrige Entzündungen um den After. Sie liegen häufig dicht unter der Haut. Dann ist eine entzündliche Schwellung neben dem After tast- u. sichtbar, die sehr schmerzhaft ist. Oft werden die Abszesse durch Fisteln verursacht. Dabei handelt es sich um kleine Gänge, die die Haut und das Fettgewebe um den After betreffen können, aber auch bis in den Darm reichen können. Sie müssen in einer Kurznarkose eröffnet und ausgeschnitten werden.

Es folgt eine Wundbehandlung mit regelmäßigem Ausduschen der Wunde, bis sie von innen nach außen geheilt ist. Die Behandlung von Analfisteln erfordert viel Erfahrung, da häufig der Schließmuskel mit betroffen ist. Ohne Operation heilen sie nur selten ab.

Analfissur

Eine Fissur ist ein Schleimhauteinriss am After. Sie ist oft Folge von hartem Stuhl und führt zu starken Schmerzen und Blutabgängen beim Stuhlgang. Heilt eine frische Fissur nicht richtig aus, kann sie chronisch werden und zu dauerhaften Beschwerden führen.

Als Reflex auf den Schmerz kommt es zu einer Anspannung des Schließmuskels, wodurch die Beschwerden verstärkt werden. Die Therapie reicht von einer Spezialsalbe zur Schließmuskelentspannung bis zur Behandlung mit sog. Analdehnen. Der Stuhlgang sollte weich gehalten werden. Wird eine Fissur chronisch, ist eine Operation erforderlich.

Stuhlentleerungsstörungen und -Inkontinenz; Rektumzele; Rektumkolaps

Darunter fallen die Erkrankungen, die dazu führen, dass man den Stuhl nicht halten oder den Stuhlgang trotz Drangs nicht komplett entleeren kann. Die Ursachen für diese Erkrankungen sind komplex. Wenn der Schließmuskel seine Funktion nicht mehr regelrecht erfüllt, kann daraus ein Unvermögen resultieren, dünnflüssigen oder festen Stuhl zu halten. Diese Schwäche kann Folge von Geburten mit Dammschnitt, einer Beckenbodenschwäche, Entzündungen oder Unfallverletzungen sein.
Die Patientinnen und Patienten leiden unter ungewolltem Stuhlgang, sowie Jucken, Brennen, Nässen im Afterbereich. Andererseits können Beckenbodenveränderungen auch Ursache für Verstopfung und Völlegefühl sein. Dauerhaft kommt es zu einer starken Beeinträchtigung des gesellschaftlichen Lebens. Bei Schließmuskelschwäche gibt es Möglichkeiten des Trainings (Beckenbodengymnastik, Biofeedback, Elektrostimulation, künstlicher Schließmuskel). Liegt eine organische Ursache wie z. B. ein Vorfall des Enddarms vor, so ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Da es sich bei dieser Erkrankung um ein komplexes Krankheitsbild handelt, erfolgt die Abklärung im Rahmen eines stationären Aufenthaltes.

Diagnostik

Nach einem ausführlichen Gespräch über die Beschwerden erfolgt die Untersuchung des Enddarms in mehreren Schritten. Die verschiedenen technischen Untersuchungen werden im Folgenden erläutert.

Was Sie wissen sollten


Vor jeder Untersuchung ist eine Reinigung des Enddarms mit einem Einlauf erforderlich. Die Untersuchung ist durch das Einreiben mit einem schmerzdämpfenden Gleitgel nicht schmerzhaft. Eine Narkose ist für die Untersuchung fast nie erforderlich. Im Gegenteil, Ihre Mitarbeit ist für die Untersuchung von Beckenboden- und Enddarmerkrankungen ganz wichtig.

Enddarmspiegelung (Prokto- und Rektoskopie)

Bei diesen Untersuchungen wird ein gerades Instrument in den Enddarm eingeführt. Mit einem Proktoskop lassen sich die unteren fünf Zentimeter des Enddarms beurteilen - Untersuchung von Hämorrhoiden, Fisteln und Fissuren. Mit einem Rektoskop lässt sich der gesamte Enddarm untersuchen. Damit er sich bei der Untersuchung entfaltet, wird Luft in den Enddarm gepumpt.

Schließmuskelfunktionsmessung

Zur Untersuchung der Schließmuskelfunktion wird eine etwa fünf Zentimeter lange Drucksonde in den After eingeführt. Hiermit lassen sich der Ruhedruck, der maximale Kneifdruck und der Stressdruck messen.

Ultraschall des Enddarms (Rektale Endosonographie)

Bei besonderen Fragestellungen ist eine direkte Ultraschalluntersuchung des Enddarms erforderlich. Hierzu wird eine spezielle Sonde in den Enddarm eingeführt. Mit Hilfe dieser Untersuchung kann der Schließmuskel in seiner Gesamtheit beurteilt, der Verlauf von Fistelgängen erkannt und die Ausdehnung von Tumoren vor einer Operation bestimmt werden.

Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter

Chefarzt

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

PD Dr. Gerhard Leder

Facharzt für Allgemeine Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie
Zusatz-Weiterbildungen:
  • Proktologie
  • Spezielle Viszeralchirurgie

Ärztliche Leitung

PD Dr. Sabine Kersting

Fachärztin für Allgemeine Chirurgie
Fachärztin für Viszeralchirurgie
Zusatz-Weiterbildungen:
  • Notfallmedizin
  • Proktologie
  • Spezielle Viszeralchirurgie

Proktologische Sprechstunde

PD Dr. S. Kersting
Dienstags 8.00 - 12.00 Uhr

PD Dr. G. Leder
Mittwochs 8.00 - 12.00 Uhr

Terminvereinbarung

über das Zentrale Patientenmanagement (ZPM)

Debora Iacoboni-Lupisella, Sandra Röling
T: 0 23 03 / 100 - 17 00
F: 0 23 03 / 100 - 17 96

Öffnungszeiten
Mo - Fr 7.30 - 15.30 Uhr

So finden Sie uns

Christliches Klinikum Unna | MITTE

Obere Husemannstraße 2

59423 Unna