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Christliches Klinikum Unna | MITTE

Illutration der Gebäude vom Christlichen Klinikum Unna | Mitte

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Obere Husemannstraße 2, 59423 Unna

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Holbeinstraße 10, 59423 Unna

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Bei bedrohlichen Situationen bitte sofort den Rettungsdienst rufen!

Notaufnahme | CKU MITTE

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Notaufnahme | CKU WEST

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Häuslicher Notfalldienst

Wasserstraße 26, 59423 Unna
Telefon: 0 23 03 / 25 42 860

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 19 bis 21 Uhr
Mi, Fr 15 bis 21 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 9 bis 21 Uhr

Schilddrüsen-Zentrum

Ein besonderer Schwerpunkt sind die Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüse, die unter modernster Ausstattung (Lupenbrillentechnik / Neuromonitoring / intraoperative Parathormonbestimmung) und nur von speziell qualifizierten und erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen durchgeführt werden.

Beratung in der Schilddrüsensprechstunde

Wenn im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen Knoten, Schwellungen, Über - oder Unterfunktionen der Schilddrüse festgestellt wurden, haben Patientinnen und Patienten mit OP-Indikation in unserer Schilddrüsensprechstunde die Möglichkeit, sich von unseren Fachärztinnen und Fachärzten umfassend beraten und aufklären zu lassen. In unserer Schilddrüsensprechstunde stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie vorab telefonisch einen Termin. Den Kontakt finden Sie unten auf der Internetseite.

Bitte bringen Sie alle bereits vorhandenen Unterlagen wie Laborwerte, Sonographieuntersuchungen oder Szintigraphie mit. Bei Fragen oder Problemen sprechen Sie uns gerne an!

Leistungsspektrum

Behandlungsschwerpunkte

Im Christlichen Klinikum Unna erfolgt die Behandlung von gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen nach den entsprechenden Leitlinien der Fachgesellschaften (AWMF):

  • Schilddrüsenvergrößerung mit und ohne Knotenbildung
  • Morbus Basedow
  • Nebenschilddrüsenerkrankungen
  • Schilddrüsenkrebs
  • Wiederholungseingriffe (Rezidiv) nach Voroperationen
Diagnostische Leistungen

Zur Bewertung von Schilddrüsenerkrankungen stehen im Christlichen Klinikum Unna alle modernen diagnostischen Methoden zur Verfügung:

  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie); durch die Ultraschalluntersuchung können die Beschaffenheit der Schilddrüse sowie Gewebeveränderungen wie Knoten, Zysten oder Kropfbildung schmerzlos festgestellt werden.
  • Schilddrüsenuntersuchung ggf. mit Szintigraphie (gering radioaktive Substanz wird eingespritzt und deren Verteilung in der Schilddrüse mit einer speziellen Kamera beobachtet) in der Praxis MVZ Uhlenbrock und Partner im benachbarten Medical Center I
  • Feinnadelpunktion (Gewebeentnahme mit einer feinen Nadel)
  • Lupenbrillentechnik
  • Intraoperative Parathormonbestimmung
  • Intraoperative pathologische Schnellschnitt-Diagnostik (Prof. Dr. Andrea Tannapfel, Ruhr-Universität Bochum)
  • CT und MRT bei Bedarf
Therapeutische Leistungen

Bei Schilddrüsenerkrankungen kann der Eingriff je nach Krankheitsbild von einer Entfernung eines einzelnen Knotens (Enukleationsresektion) über eine einseitige Lappenresektion (Hemithyreoidektomie) bis hin zur totalen Schilddrüsenentfernung (Thyreoidektomie) reichen. Bei einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung erfolgt meist eine radikale Schilddrüsenentfernung, falls notwendig mit Entfernung der Lymphknoten.

Die Operation erfolgt über einen drei bis fünf Zentimeter großen Schnitt, der mit einem speziellen Hautfaden und einer speziellen Nahttechnik versehen wird, damit die Narbe später möglichst wenig sichtbar ist.

Für uns sind die Patientensicherheit und die Risikominimierung oberste Gebote, daher behandeln wir nach folgenden Maximen: N. recurrens-Neuromonitoring unter Lupenbrillentechnik bei jeder Schilddrüsenoperation. Das bedeutet, dass eine kontinuierliche optische und akustische Darstellung der neurophysiologischen Aktivität von Nerven während der Operation erfolgt. Auf diese Weise kann das Verletzungsrisiko des Stimmbandnerves (N. recurrens) reduziert werden.

Wir bieten zur Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten ein neues, sehr schonendes Verfahren an: Bei der sogenannten Radiofrequenzablation (RFA) wird mit einer durch Wechselstrom erzeugten Temperaturerhöhung der Schilddrüsenknoten zerstört. Die Gutartigkeit vorausgesetzt, können bestimmte Knoten anstelle der operativen Standardtherapie heute sehr gut mittels einer Radiofrequenzablation therapiert werden.

Besondere Angebote / Thermoablation

Bei der RFA-Methode wird eine kleine spezielle Sonde durch die Haut in den Schilddrüsenknoten eingeführt. Mithilfe eines Radiofrequenzgenerators wird ein hochfrequenter Wechselstrom erzeugt. Durch die bipolare Sonde wird er auf den Knoten gelenkt und erhitzt diesen. Diese Temperaturerhöhung zerstört den Schilddrüsenknoten schonend. Danach wird das behandelte Gewebe vom Körper selbstständig abgebaut. Die Dauer der Behandlung beträgt je nach Größe und Zahl der Schilddrüsenknoten zwischen 10 und 15 Minuten. Ein stationärer Aufenthalt ist dafür unter Umständen nicht mehr notwendig. Durch die Behandlung entstehen keine Narben auf der Haut.

Die Durchführung der RFA ist sehr gut in der Hand eines anatomisch erfahrenen Operateurs umsetzbar und erfordert in der Regel eine örtliche Betäubung oder eine für den Patienten weniger mental belastende Kurznarkose. Während der Radiofrequenzablation (RFA) in Lokalanästhesie können die Patienten normal atmen, schlucken und auf Aufforderung auch sprechen oder bei Kurznarkose nachher schnell wieder essen und trinken.

In Verlaufskontrollen nach den Operationen zeigt sich der einstige Knoten als bindegewebiger „Rest“. Eine Größenreduktion von 50 Prozent und darüber wird in der Regel erzielt. Größeren Studien zeigen sogar eine Verkleinerung des ursprünglichen Knotenvolumens nach sechs Monaten um rund 70 Prozent und nach einem Jahr um rund 90 Prozent.

Für Fragen zur RFA von Schilddrüsenknoten, die im Rahmen unserer seit Jahren etablierten speziellen Schilddrüsen-Sprechstunde in der Klinik für Chirurgie zudem den Patienten eingehend erläutert werden, stehen wir sehr gerne zur Verfügung.

Unsere Behandlungsergebnisse

Operation bei ausgewiesenen Schilddrüsenspezialisten:
In den letzten 15 Jahren wurden im CKU Mitte/ früher Katharinen-Hospital Unna knapp über 3000 Patientinnen und Patienten allein an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse operiert. Wir behandeln seit vielen Jahren kontinuierlich mehr als 200-300 Patienten pro Jahr mit verschiedenen Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, diese Zahl liegt deutlich über der geforderten Menge an Eingriffen für ein Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie der DGAV. Deshalb sind die Erfahrungen in unserem Zentrum besonders groß und unsere Operateure auch auf die komplizierte Eingriffe optimal vorbereitet.

Diagnosegruppe/Mindestmenge 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Knotig veränderte SD 122 144 142 127 204 209 174 172
Basedow 9 16 14 10 25 19 14 18
Wiederholungseingriffe 14 17 20 19 47 32 15 22
Schilddrüsenkrebs 10+3* 16+1* 11+2* 11+2* 17+9* 25+10* 10+4* 15+4*
Nebenschilddrüseneingriffe 11 10 9 10 21 20 7 20


*Carcinome + Wert= nur einseitige OP bei Carcinom

Transparenz ist uns sehr wichtig
Als DGAV Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie sowie offiziell anerkannte Weiterbildungsstätte der DGAV sind wir der Meinung, dass es unseren Patientinnen und Patienten wichtig ist und sehr hilft, wenn sie bereits im Vorfeld einer möglichen Operation ausreichend und fundiert informiert werden.
Dies findet zum einen im Rahmen unserer Sprechstunde und erneut im Rahmen der prästationären Vorbereitung. Hier wird geklärt: „Ist eine OP wirklich indiziert? Gibt es alternative Therapien? Was sind Risiken der einzelnen Therapieoption?“ Bei der Entscheidung zur Operation können Zahlen und Fakten als Entscheidungshilfe dienen.


Deshalb erfassen wir unsere Behandlungsqualität transparent und stringent und werten sie kontinuierlich im Rahmen des StuDoQ Registers der DGAV extern und hausintern zusätzlich aus. Die Auswertungen ermöglichen uns die Langzeit-Ergebnisse unserer Behandlungen zu sichern und fortlaufend zu verbessern – z.B. beispielsweise im Hinblick auf die nach einer Operation an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse möglichen, aber sehr seltenen Störungen des Kalziumstoffwechsels oder einer Lähmung des Stimmbandnervens.
Hierfür gibt es ein eigenes Dokumentationsregister, welches von Frau Supe, (Kontakt siehe unten) und Frau Dr. Wiesmann geführt wird und von der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) extern überwacht wird.

Die wichtigsten Eckdaten unserer übrigens auch extern zertifizierten Behandlungsdaten haben wir im Folgenden für Sie präsentiert und aktualisieren sie fortlaufend.

Komplikation bei knotig veränderter Schilddrüse (Knotenstruma) Deutschlandweit circa* Schilddrüsenzentrum CKU Mitte
Stimmbandnervenlähmung nach 1 Jahr fortbestehend 1,3-5 % 0-0,6 %
Nachblutung 1-3 % 0,47-0,78%
Im Labor nachweisbarer Hypoparathyreoidimus (erniedrigtes Parathormon bei Störung der Nebenschilddrüsen) unmittelbar nach Operation 5-45 % 3,1-7,1%
Im Labor nachweisbarer Hypoparathyreoidimus (erniedrigtes Parathormon bei Störung der Nebenschilddrüsen) 1 Jahr nach Operation 1,5% 0,39-0,95%
Wundheilungsstörung 0,3 0%

  
Fürsorge auch nach Ihrer Entlassung
Auch nach der Entlassung ist es uns wichtig, ob alles zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen ist und es Ihnen gut geht!
Sollte wider Erwarten nach Ihrem Eingriff der Operation eine Unterfunktion der Nebenschilddrüse mit Beeinträchtigung des Kalziumstoffwechsels oder des Stimmbandnervens festgestellt worden sein oder es bei unauffälligem Verlauf postoperativ ambulant Unsicherheiten oder besondere Befunde gibt, werden wir Sie natürlich engmaschig weiter betreuen und die Therapie mit dem Hausarzt/HNO/Nuklearmediziner begleiten. Hierfür gibt es eine eigene Nachsorgesprechstunde, damit wir wissen, wie sich diese Beeinträchtigungen bessern und normalisieren und damit wir Fragen und Unsicherheiten klären können.
Unsere chirurgische Ambulanz des CKU ist rund um die Uhr mit einem diensthabenden Chirurgen besetzt und unter T: 0 23 03 / 100 - 0 zu erreichen.

Kooperationspartner

Lupenbrillentechnik und Neuromonitoring

In unserem High-Volume-Center können selbst komplizierteste Operationen unter höchster Sicherheit durchgeführt werden. Möglich ist das unter anderem durch die Lupenbrillentechnik und die Kontrolle durch Neuromonitoring (kontinuierliche optische und akustische Darstellung der neurophysiologischen Aktivität von Nerven während der Operation).

Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter

Chefarzt

Weitere Zertifizierungen

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter

Facharzt für Allgemeine Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie

Ärztliche Leitung

Dr. Siri Wiesmann

Fachärztin für Allgemeine Chirurgie
Fachärztin für Viszeralchirurgie

Schilddrüsensprechstunde:
täglich nach Vereinbarung

Sprechstundenkoordination
Frauke Supe
T: 0 23 03 / 100 - 616 81

So finden Sie uns

Christliches Klinikum Unna | MITTE

Obere Husemannstraße 2

59423 Unna