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Christliches Klinikum Unna | MITTE

Illutration der Gebäude vom Christlichen Klinikum Unna | Mitte

Christliches Klinikum Unna | WEST

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Obere Husemannstraße 2, 59423 Unna

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Holbeinstraße 10, 59423 Unna

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112

Bei bedrohlichen Situationen bitte sofort den Rettungsdienst rufen!

Notaufnahme | CKU MITTE

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Notaufnahme | CKU WEST

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Häuslicher Notfalldienst

Wasserstraße 26, 59423 Unna
Telefon: 0 23 03 / 25 42 860

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 19 bis 21 Uhr
Mi, Fr 15 bis 21 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 9 bis 21 Uhr

Zertifiziertes Brustzentrum

In Kooperation mit dem Marienhospital Lünen sind wir als Brustzentrum von der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert. Voraussetzung für die Anerkennung ist unter anderem, dass ein umfassendes Betreuungs- und Behandlungskonzept für Patientinnen mit Brustkrebs besteht. Alle Abläufe und Behandlungsschritte bewegen sich auf hohem Qualitätsniveau und orientieren sich an den modernsten medizinischen Standards. Dazu zählen die so genannten Stufe-3-Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie AGO und der Deutschen Gesellschaft für Senologie.

Medizinisches Leistungsspektrum

Uns ist es wichtig, eine Therapie auf höchstem Niveau zu bieten, bei der die Behandlungsschritte jeweils individuell auf die Patientin abgestimmt sind. Dieses rundherum abgestimmte Behandlungskonzept bedeutet für die Patientinnen, dass sie im Brustzentrum auf einen besonders hohen medizinischen Qualitätsstandard vertrauen können.

Diagnostik

Früherkennung

Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Dank der modernen Diagnoseverfahren kann Brustkrebs heutzutage schon im Anfangsstadium erkannt und behandelt werden. Im Brustzentrum stehen verschiedene herkömmliche und innovative Diagnoseverfahren zur Verfügung. Spezialisten verschiedener Fachbereiche (Gynäkologie, Radiologie, Pathologie) sind an der Diagnostik beteiligt. Um Veränderungen des Brustgewebes sichtbar zu machen, können wir im Brustzentrum bildgebende Verfahren wie Mammasonographie, MRT und Mammographie sowie sämtliche konventionellen radiologischen Untersuchungen zur Diagnose heranziehen. Endgültige Klarheit, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, kann jedoch nur die mikroskopische Untersuchung einer Gewebeprobe (Biopsie) geben. Unsere Patientinnen werden mit Hilfe moderner, schonender Biopsieverfahren (ambulante Hochgeschwindigkeitsbiopsie, „Fischer Tisch“ Vakuumbiopsie) untersucht, die die Patientinnen möglichst wenig belasten und schnelle Ergebnisse liefern.

Bildgebende Diagnoseverfahren

  • Mammographie
    Bei der Mammographie wird eine Röntgenuntersuchung der Brust durchgeführt, um mögliche Veränderungen, die auf einen Tumor schließen lassen, sichtbar zu machen. Die Mammographie dient der Früherkennung von Brustkrebs und wird zur Klärung von tastbaren Knoten eingesetzt.
  • Mammographie-Screening
    Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben die Möglichkeit, am Mammogaphie-Screening (Reihen-Röntgenuntersuchung der Brust) teilzunehmen. Dieses Programm wurde bundesweit zur Brustkrebsfrüherkennung eingeführt. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.
  • Sonographie
    Für ein genaueres Bild kann ergänzend zur Mammographie eine Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust) durchgeführt werden. Diese strahlungsarme Methode wird häufig bei jungen Frauen mit dichtem Drüsenkörper eingesetzt, um besser zwischen Zysten und Gewebeknoten unterscheiden zu können. Nach Richtlinien der DEGUM II Mamma-Sonographie setzen wir hochauflösende Geräte ein, die zur ambulanten Abklärung suspekter und nicht suspekter Befunde führen.
  • Computertomographie
    Eine besondere Art der Röntgenuntersuchung ist die Computertomographie. Dabei werden Körperteile in hoch aufgelösten Bildschnitten dargestellt und können somit Details sichtbar machen.
  • Kernspintomographie
    Bei der Kernspintomographie kann die weiblichen Brust ohne Röntgenstrahlen auf mögliche Gewebeveränderungen untersucht werden. Um die Brust durch diese Untersuchungsmethode sichtbar machen zu können, bekommt die Patientin zuvor ein Kontrastmittel gespritzt. Danach können mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Schnittbilder der Brust angefertigt werden. Diese Methode wird eingesetzt, wenn durch andere bildgebende Verfahren kein eindeutiges Untersuchungsergebnis möglich war.
  • Nuklearmedizinischen Methoden
    Bei nuklearmedizinischen Methoden bekommen die Patientinnen eine schwach radioaktiv strahlende Substanz in die Vene verabreicht. Eine Anreicherung der Substanz kann auf einen erhöhten Stoffwechsel eines Tumorknotens hinweisen und somit den Tumorherd ausfindig machen (Positronenemissionstomographie, PET). Mit Hilfe der Skelettszintigraphie können Knochenmetastasen gefunden werden.

Entnahme von Gewebeproben zur Diagnose

  • Um der Brust eine Gewebeprobe zu entnehmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein schmerzfreies, bei uns häufig durchgeführtes Verfahren ist die Hochgeschwindigkeitsbiopsie. Sie erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung. Dabei wird der Patientin unter Ultraschall eine Stanznadel mit hoher Geschwindigkeit in das verdächtige Gewebe eingeführt, um eine bis zu zwei Zentimeter große Gewebeprobe zu entnehmen.
  • Die Vakuumbiopsie ist eine besonders schonende Diagnosemethode bei Verdacht auf Brustkrebs, der nicht zu tasten und nur mammografisch sichtbar ist. Für diese Art der Untersuchung ist ein spezielles Biopsiegerät („Fischer Tisch“/Mammotome) notwendig, über das wir verfügen. Bei der Vakuumbiopsie wird unter lokaler Betäubung durch einen kleinen Einschnitt an der Brust eine spezielle Nadel in die Bereiche der Brust eingeschoben, an denen der Tumor vermutet wird. Im Inneren der Nadel befindet sich ein feines, rotierendes Messer. Es wird ein Unterdruck (Vakuum) erzeugt. Dadurch wird das Gewebe eingesaugt, mit dem Messer abgetrennt und durch ein Loch in der Mitte der Nadel herausgeholt. In der Regel ist der Einschnitt so klein, das keine Naht zum Verschließen der Wunde erforderlich ist.
  • Bei der „offenen“ Biopsie wird unter Narkose ein operativer Schnitt gemacht. Bei dem so genannten Schnellschnitt werden die Gewebeproben sofort unter dem Mikroskop untersucht. Das Ergebnis erhält die Patientin innerhalb von 24 Stunden. Diese Operationen sind nicht selten, da 98 Prozent der feingeweblichen Befunde unserer Patientinnen schon vor der eigentlich endgültigen Operation vorliegen.
  • Bei der Feinnadelpunktion führen wir unter Ultraschall eine Spritze mit einer sehr feinen Nadel in eine Wasserblase (Zyste) ein.

Die Untersuchung der Gewebeentnahme erfolgt in der Pathologie Hemer (Dr. Henry Budihardja Welim, Facharzt für Pathologie). So können wir unseren Patientinnen schnelle und nach neusten medizinischen Erkenntnissen gesicherte Untersuchungsergebnisse geben.

Kombination diagnostischer Methoden

Die Kombination aus konventionellen bildgebenden Verfahren mit minimal-invasiver Biopsie ermöglicht zunehmend, dass auch nicht tastbare Mamma-Karzinome frühzeitig entdeckt und behandelt werden können.

Behandlung
  • Individuelle Therapie
    Wir möchten unseren Patientinnen während und nach der Behandlung eine möglichst gute Lebensqualität erhalten. Um das zu erreichen, werden die Behandlungsschritte ganz individuell auf die Patientin abgestimmt. In enger Kooperation mit Fachärzten verschiedener Bereiche (Gynäkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlenmedizin, Hämato-Onkologie und Plastische Chirurgie) wird gemeinsam in so genannten Tumorkonferenzen für jede Patientin ein eigener Behandlungsplan erarbeitet. In regelmäßig stattfindenden Qualitätszirkeln stellen Spezialisten wissenschaftliche Neuerungen vor, die unseren Patientinnen zugute kommen. Das oberste Ziel ist, für jede einzelne Patientin den optimalen Weg zu finden. Zudem verfügt das Christliche Klinikum Unna über eine Hämato-Onkologische Tagesklinik.
  • Operative Verfahren
    Bei Brustkrebs ist sehr häufig eine Operation notwendig. In welchem Umfang diese erfolgt und welche Operationsmethoden angewendet werden, hängt von den individuellen Voraussetzungen ab. So spielen beispielsweise die Lage und Größe des Tumors sowie die Brustform eine Rolle. Durch die guten diagnostischen Möglichkeiten wird Brustkrebs heutzutage meistens früh genug erkannt, um eine brusterhaltende Operation durchzuführen. Dabei wird der Tumor mit einem Mantel aus normalem Brustgewebe entfernt. Dieser Eingriff kann häufig minimal-invasiv vorgenommen werden. Seltener ist der Brustkrebs so weit vorangeschritten, dass eine Entfernung des Brustdrüsenkörpers notwendig ist. In diesem Fall bietet die moderne Plastische Chirurgie gute Möglichkeiten, die Brust zu rekonstruieren – entweder mit körpereigenem Gewebe oder durch Einlage von alloplastischem Material (Prothesen).
  • Plastisch-rekonstruktive Mammachirurgie
    Konnte keine brusterhaltende Operation durchgeführt werden, besteht die Möglichkeit, sofort oder nach Abschluss der Behandlung die Brust aus körpereigenem Gewebe oder Fremdgewebe (Prothesen) wiederaufzubauen. Eine unverbindliche Beratung über Korrektur- oder Aufbaumöglichkeiten wird angeboten.
  • Schonendes Wächterlymphknoten-Verfahren
    Um unsere Patientinnen operativ möglichst wenig zu belasten, setzen wir das Wächterlymphknoten-Verfahren ein. Das kann Patientinnen unter Umständen das Entfernen des gesamten Lymphknotengewebes in den Achselhöhlen ersparen. Die Lymphknoten werden vor dem Eingriff mit gering strahlenden radioaktiven Substanzen sichtbar gemacht. Auf diese Weise können sie gezielt entnommen und untersucht werden. Es wird zunächst nur ein einzelner Lymphknoten entfernt, um festzustellen ob die Tumorzellen dorthin gestreut haben. Eine größere Operation mit der Entfernung aller Lymphknoten wird somit nur durchgeführt, wenn es tatsächlich notwendig ist.
  • Strahlentherapie
    Patientinnen des Christlichen Klinikums Unna können im nahegelegenen Strahlentherapiezentrum "radiox" versorgt werden. Eine Strahlentherapie wird eingesetzt, um eventuell verbliebene Tumorzellen in der Brust, dem umliegenden Gewebe oder im Körper zu zerstören. Dadurch wird das Risiko gesenkt, dass der Tumor in der Brust wieder auflebt (Lokalrezidiv) oder sich weiter im Körper verbreitet.
  • Medikamentöse Therapie
    Für eine qualifizierte Durchführung der onkologischen medikamentösen ambulanten und vereinzelt auch stationären Therapie stehen zwei Hämatologen als Oberärzte der Gynäkologie und Inneren Klinik I zur Verfügung. Nach der Brustoperation kann vorsichtshalber eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden – auch wenn (noch) kein Nachweis einer Streuung von Krebszellen (Metastasen) vorliegt (adjuvante Therapie). Damit können auch nicht erkennbare verbliebene Krebszellen zerstört werden. Das Risiko einer Wiederkrankung an Krebs sinkt damit deutlich. Dazu führen wir eigene Studien durch. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Überlebenschancen immer weiter zu verbessern.
    Eine Chemotherapie wird von vielen Patientinnen wegen der Nebenwirkungen gefürchtet, die früher enorm belastend waren. Heutzutage sind durch den medizinischen Fortschritt die Nebenwirkungen jedoch meistens viel geringer. Bei uns besteht die Möglichkeit, eine stationäre oder ambulante Chemotherapie durchzuführen. Die ambulante Chemotherapie wird im Christlichen Klinikum Mitte in der Hämato-Onkologischen Tagesklinik in eigens hierfür eingerichteten Räumen durchgeführt.
  • Antihormonelle Therapie
    Bei Patientinnen, bei denen der Tumor auf Östrogen und Gelbkörperhormonen mit Wachstum reagiert (rezeptorpositiv), ist eine antihormonelle Therapie möglich. Diese Therapie wird Ihnen von Ihrem Frauenarzt verordnet. Die Behandlung dauert etwa fünf Jahre. Dabei werden körpereigene Hormone ausgeschaltet, um das Tumorwachstum zu hemmen. Neu ist die so genannte Antikörper-Therapie. Sie ist aber nur bei etwa einem Viertel der Patientinnen möglich, deren Tumor besonders viele Andockstellen (Rezeptoren) für dieses spezielle Medikament (z.B. Herzeptin/Avastin) aufweist.
  • Palliativmedizin
    Die Palliativmedizin hat das Ziel, die Lebensqualität von Patientinnen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung zu verbessern. Dazu gehört es, Schmerzen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, aber auch bei seelischen Problemen der Patientinnen und ihrer Familien professionelle Hilfestellungen zu geben. Wir begleiten die Patientinnen und deren Angehörigen durch schwierige Phasen der Krankheit medizinisch, psychologisch und spirituell, um körperliches und seelisches Leiden vorzubeugen und zu verhindern. Dafür stehen verschiedene Spezialisten zur Verfügung: Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen, speziell weitergebildete Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Diplom-Psychologen und Seelsorger. Das Palliativzentrum Unna am Christlichen Klinikum Unna bietet eine Vielzahl an Angeboten für Patienten und Angehörige. Außerdem haben Patientinnen die Möglichkeit sich – auch in Begleitung von Angehörigen – in der Palliativsprechstunde ambulant vorzustellen.
Brusterhaltende Therapie

Bei über 70 Prozent unserer Patientinnen konnte die Therapie brusterhaltend durchgeführt werden. Damit liegt das Brustzentrum Unna-Lünen nach einer Studie des Deutschen Onkologie Centrums (DOC) über dem bundesweiten Durchschnitt. Diesen Erfolg führen wir auf den Einsatz fortschrittlicher Diagnostik und operative Therapieverfahren sowie der neoadjuvanten Chemotherapie (Verkleinerung des Tumors vor der Operation durch Medikamente) zurück.

Tumorboards

Patientinnen profitieren von unseren regelmäßigen Konferenzen – sogenannten Tumorboards – der an der Therapie beteiligten Spezialisten. Dort wird jeder Befund vor und nach der Therapie einzeln besprochen. Gemeinsam mit der Patientin wird dann die weitere Vorgehensweise vereinbart.

Fachübergreifende Zusammenarbeit
/ Kooperationen / DMP

Vom ersten Schritt der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge arbeiten wir eng mit niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen und dem programmverantwortlichen Arzt des Mammographie-Screenings zusammen. Die Versorgung der Patientinnen erfolgt in einem interdisziplinären Expertenteam aus Fachärzten der Gynäkologie, Radiologie, Hämatoonkologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlenmedizin und Plastischen Chirurgie sowie dem programmverantwortlichen Arzt des Mammographie-Screenings. Darüber hinaus stehen den Patientinnen Fachleute aus Psychologie, Sozialdienst und Seelsorge zur Verfügung. In der Pflege setzen wir speziell ausgebildete „Breast Care Nurses“ (Brustkrankenschwestern) ein.

Eine Liste mit den Kontaktdaten unserer Kooperationspartner finden Sie hier.

Disease-Management-Programm
Unser Brustzentrum versorgt Patientinnen mit Brustkrebs innerhalb des Disease-Management-Programms (DMP). Das bedeutet, dass Patientinnen durch eine gut abgestimmte, kontinuierliche Behandlung möglichst vor Folgeerkrankungen bewahrt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Behandlungskette von einer Instanz zur nächsten lückenlos fortgesetzt wird. Das DMP sichert, dass wir als Krankenhaus besonders eng mit dem für die Patientin niedergelassenen Frauenärzten, mit Apotheken, Reha-Einrichtungen und allen andern an der Behandlung beteiligten Spezialisten und Institutionen zusammenarbeiten. Um die Kooperation zu organisieren, haben die Beteiligten Verträge geschlossen. Außerdem setzt ein DMP voraus, dass die Therapieschritte nach wissenschaftlich gesichertem medizinischen Wissensstand durchgeführt werden. Die Patientinnen profitieren davon, weil diese Versorgung einen hohen Qualitätsstandard voraussetzt und alle Schritte ineinander greifen.

Betreuung & Nachsorge

Die ganzheitliche Versorgung der Patientinnen und Patienten steht für uns im Mittelpunkt. Dazu gehört neben der medizinischen Behandlung auf höchstem Niveau die kompetente, zuverlässige und menschlich zugewandte Betreuung während des Krankenhausaufenthalts und gegebenenfalls auch davor und danach.

Alle Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen können verschiedene Betreuungs- und Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Patientinnen des Brustkrebszentzrums stehen darüber hinaus spezielle Angebote und Gruppen offen. Die Diagnose Brustkrebs ist ein tiefgreifender Einschnitt im Leben. Daher geht unser Behandlungsangebot über die rein medizinische Seite hinaus. So vermitteln wir beispielsweise auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Das Pflegepersonal ist speziell ausgebildet. Unsere „Breast Care Nurses“ (Brustkrankenschwestern) können optimal auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen eingehen.

Im Anschluss an die Therapie im Brustzentrum bekommt die Patientin Informationen über Nachsorgeschritte. Wir bereiten einen reibungslosen Übergang zu den nachsorgenden Spezialisten – wie dem betreuenden Gynäkologen, Hausarzt, Psychologen, Selbsthilfegruppen, Sozialdienst, Physiotherapeuten oder dem Sanitätshaus – gemeinsam mit der Patientin vor. Auch im Christlichen Klinikum Unna selbst finden die Patientinnen Angebote wie manuelle Lymphdrainage und Gymnastik.

Kurse und Angebote des Brustzentrums

Kreativgruppe Brustzentrum

Für alle unsere onkologischen Patientinnen bieten wir einen offenen Nachmittag mit Basteln, Stricken, netten Gesprächen und Kaffee an - immer den 1. und 3. Freitag des Monats von 15-17 Uhr im Forum Mozartstraße, Mozartstraße 26 in Unna.

Ansprechpartnerinnen: Konny Topp, T: 0 177 / 23 13 062 oder Barbara Liß T: 0 23 03 / 100 - 622 06

Einzelgespräch
Gerade zu Beginn der Erkrankung bestehen bei vielen Patientinnen Unsicherheiten, Sorgen, und Ängste. Wie wird es mit mir weitergehen? Wie gehe ich innerhalb meiner Familie oder meines Freundes- und Bekanntenkreis mit der neuen Situation um? Im psychotherapeutischen Einzelgespräch haben Sie die Möglichkeit, Lösungswege zu entwickeln und darüber zu sprechen, was Sie persönlich belastet. Auf Wunsch kann auch der Lebenspartner an diesen Gesprächen teilnehmen.

Sozialdienst
Auf Wunsch unterstützt unser Sozialdienst die Patientinnen. Der Sozialdienst ergänzt an dieser Stelle die ärztliche und pflegerische Betreuung im Christlichen Klinikum Unna. Das Beratungsangebot umfasst unter anderem folgende Bereiche: Patienten- und Angehörigenberatung, Verlegung in ein Pflegeheim oder in die Kurzzeitpflege, gesetzliche Betreuung, Möglichkeiten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation, Hilfe bei der Klärung von Fragen zur finanziellen Situation oder Hilfe bei der Beantragung bzw. Erhöhung der Pflegestufe.

Tanztherapie

  • am 1.  und 3. Donnerstag im Monat
  • jeweils von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr und von 16.45 Uhr bis 18.45 Uhr
  • Ort: ATHERA, Campus Center Unna, Falkstraße 2-4, 59423 Unna
  • Ansprechpartnerin:  Amelie Rehra (Tanztherapeutin), T: 0152 53 77 77 20
  • Kosten: 50 € pro Halbjahr, ein Einstieg ist jederzeit möglich

Klangmassage
Schenken Sie sich selbst Aufmerksamkeit und bringen Sie Ihre Seele zum Schwingen.

Fit bei Krebs
Diese Rheasport-Gruppe ist ein Angebot für Teilnehmer während oder auch nach einer Krebsbehandlung.

Tast-Kurs: sich sicher fühlen beim Brustabtasten
Anhand von Brustmodellen zeigen wir den Patientinnen,  wie sie Ihre Brust unter Anleitung einer Trainerin selbst und sicher untersuchen können. Die Kurse werden je nach Interesse das ganze Jahr über angeboten.

Kosmetik Workshop für Krebspatientinnen

Selbsthilfegruppen
Das Christliche Klinikum Unna bietet Kontakt zu verschiedenen Selbsthilfegruppen. Die Initiative zur Gründung dieser Selbsthilfegruppen ging von Frauen aus, die sich einst in der psycho-onkologischen Nachsorge bei uns kennen gelernt haben. Nachdem sie sich stark genug fühlten, beschlossen sie, ihre Erfahrungen anderen zugute kommen zu lassen.

  • alle 14 Tage montags von 15.30 bis 17.00 Uhr
  • Ansprechpartnerin: Jutta Alexnat, T: 0 23 03 / 81 305

    In alle Gruppen ist jederzeit ein Neueinstieg möglich

Umfassende Versorgung

Gynäkologisch-onkologische Sprechstunde

Patientinnen haben häufig noch offene Fragen, was die Befunde und die Behandlung der Brustkrebserkrankung betrifft. Auch während der späteren Krebsvorsorge können Unsicherheiten auftreten. In diesem Fall bieten wir unsere onkologische Sprechstunde auf Überweisung Ihres zu konsultierenden Facharztes an. Dort können Patientinnen alle Fragen – auf Wunsch auch gemeinsam mit Ihren Angehörigen oder anderen Vertrauenspersonen – besprechen.

Für das Wohlbefinden

Patientinnen des Brustzentrums werden in unserer gynäkologischen Ambulanz oder in unseren gynäkologischen Operationsräumen behandelt. Unseren Patientinnen stehen Betten auf unserer gynäkologisch-operativen Station zur Verfügung. Gerade in einer schwierigen gesundheitlichen Situation ist es wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Deshalb haben wir die Station durch Farbgebung und Einrichtung möglichst wohnlich und angenehm gestaltet. Für die ambulante Chemotherapieversorgung haben wir eigens spezielle Räume neu ausstatten lassen. Die Räumlichkeiten sind so strukturiert, dass sie unseren Patientinnen eine angenehme Atmosphäre bieten.

Unsere Station und die Zimmer sind modern ausgestattet. Internetzugang (für selbst mitgebrachte Laptops), WLAN und Faxmodul können genutzt werden.

Wahlleistungszimmer
Für die Patientinnen stehen auch Wahlleistungsangebote zur Verfügung. Eigene Badezimmer, ein hoher Standard der Ausstattung, moderne Medien sowie eine großzügige Platzgestaltung sind umgesetzt. Im Bereich der Wahlleistungen erhalten die Patientinnen die aktuelle Tageszeitung, Wäscheservice, frisches Obst und Getränke in einer eigenen Minibar. Kaffee- und Teeküche stehen zur Verfügung. Internetzugang (für selbst mitgebrachte Laptops), WLAN und Faxmodul können genutzt werden.

Sonstiger Service
Im Haus stehen eine Cafeteria, ein Kiosk, ein Friseur und eine Patientenbibliothek zur Verfügung. Kunst- und Kulturveranstaltungen, Gottesdienste sowie Patientenschulungen werden angeboten.

Hämato-Onkologische Tagesklinik

Zur umfassenden Versorgung bei Krebserkrankungen verfügt das Christliche Klinikum Unna zudem über eine Hämato-Onkologische Tagesklinik. Informationen dazu finden Sie hier.

Unterstützung über das Krankenhaus hinaus

Im Anschluss an die Therapie im Brustzentrum bekommt die Patientin Informationen über Nachsorgeschritte. Wir bereiten einen reibungslosen Übergang zu den nachsorgenden Spezialisten – wie dem betreuenden Gynäkologen, Hausarzt, Psychologen, Selbsthilfegruppen, Sozialdienst, Physiotherapeuten oder dem Sanitätshaus – gemeinsam mit der Patientin vor. Auch im Christlichen Klinikum selbst finden die Patientinnen Angebote wie manuelle Lymphdrainage und Gymnastik.

Doctor-medic Cosmin Paul Sarac

Chefarzt

Zertifiziert

Brustzentrum

Die Zertifizierungsstelle ÄKZert® der Ärztekammer Westfalen-Lippe bescheinigt, dass das Brustzentrum Unna-Lünen ein Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren eingeführt hat und anwendet.

Eine hohe Behandlungsqualität ist uns wichtig. Daher stellen wir unsere Daten zu Behandlungen und deren Ausgang mehreren Instanzen zur Verfügung – darunter auch das AQUA-Institut (Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen).

Als Mitglied des DOC (Deutsches Onkologisches Centrum) bzw. des WBC (Westdeutsches Brust-Centrum) nehmen wir an einem umfassenden Qualitätssicherungsprogramm teil. Über die notwendige Tumordokumentation für die med. Qualitätssicherung erfolgt eine Meldung an das Landeskrebsregister.

Wir sind an einem Benchmarking-Projekt (vergleichende Analyse) des Westdeutschen Brust-Centrums beteiligt, um die Diagnostik und Therapie der Patientinnen zu optimieren. Auf diese Weise tragen wir zu einer medizinisch orientierten Qualitätssicherung bei. Ein System aus medizinischer Dokumentation, Benchmarking der Behandlungsdaten, Monitoring und Berichterstellung ermöglicht eine umfassende Analyse. Dabei wird mit Hilfe von geeigneten Indikatoren gemessen, in wie weit die jeweils aktuellen S-3-Leitlinie der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. eingehalten werden. Dadurch tragen wir dazu bei, die Versorgung der an Brustkrebs erkrankten Patientinnen kontinuierlich zu verbessern.

Unser Zertifikat finden Sie hier

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

Dr. Cristin Kühn

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Breast Care Nurse

Barbara Liß

Breast Care Nurse

Sonja Tegethoff

Breast Care Nurse

Christine Stewing

Chefarztsekretariat

Barbara Grigat
T: 0 23 03 / 100 - 21 50
F: 0 23 03 / 100 - 22 19

So finden Sie uns

Christliches Klinikum Unna | MITTE

Obere Husemannstraße 2

59423 Unna